Der Alltag in unserer Kindertagesstätte ist sehr vielfältig. Insofern seien an dieser Stelle nur die wesentlichsten Arbeitsschwerpunkte aufgeführt.

 

Das Freispiel

 

Das Freispiel nimmt in unserem Alltag einen großen Raum ein. Damit ist sowohl der zeitliche Umfang als auch die Form des freien Spiels (spielen, singen, tanzen, turnen, basteln, malen, verkleiden u.v.m.) gemeint. Im Freispiel können die Kinder selbst entscheiden, mit wem, wo, wie lange und womit sie spielen. Hier stellen die Kinder auch ihr Können unter Beweis und verarbeiten (vor allem im Rollenspiel) ihre Erlebnisse und Erfahrungen.
Bezugnehmend auf die zusätzliche Projektarbeit finden die pädagogischen MitarbeiterInnen im Freispiel der Kinder ein gutes Beobachtungsfeld vor, denn hier finden die Themen der Kinder ihren Ausdruck. Den Kindern stehen verschiedene Freispielmöglichkeiten zur Verfügung. In den Gruppenräumlichkeiten gibt es Puppen-, Bau-, und Kreativecken, doch auch ein Flur oder ein Kreativraum kann zur Spiellandschaft werden. Auch das Außengelände mit festem und beweglichem Material bietet reichlich Gelegenheit, Phantasie und Spielfreude auszuleben.

 

Projektarbeit

 

Hierunter verstehen wir gezielte, zeitlich genau definierte Projektangebote in den verschiedensten Bereichen der pädagogischen Arbeit (Musik, Kunst, Sport, Handwerk u.ä.). Dabei kann es sich genauso um kurzfristige (z.B. Basteln zu einem bestimmten Anlass wie Weihnachten) wie auch um Projekte, die über einen längeren Zeitraum laufen (z.B. Theaterstück planen, üben und am Ende aufführen) handeln. Aufgrund des hohen Aufwands bei der Realisierung von Projekten soll die Anzahl überschaubar gehalten werden. Daher besteht die Zielstellung, als Minimum im Jahr in jeder Kindergartengruppe ein "internes" Projekt vorzuhalten. Zusätzlich soll jährlich ein "externes" Projekt z.B. in der Zusammenarbeit mit der Jugendwerkstatt realisiert werden.

 

Erlebnisexkursionen

 

Diese werden im Rahmen von längerfristigen Projekten in regelmäßigen Abständen  altersgerecht durchgeführt. Dabei werden folgende drei wesentliche Elemente berücksichtigt:
- Erleben in der Realität,

- Rollenspiele mit vorbereitetem Material sowie

- engagierte Beteiligung der ErzieherInnen.

 

Das Ziel der Exkursion wird von den jeweiligen MitarbeiterInnen gemeinsam mit den Kindern ausgewählt. Unser Ansatz ist es, die jeweilige Exkursion nicht als Höhepunkt an das Ende eines Projektes zu setzen, sondern sie vielmehr am Anfang eines solchen durchzuführen. Damit soll ermöglicht werden, dass die Kinder durch das gemeinsame Erleben einen etwa gleichen Wissensstand erreichen. Auf diesem lässt sich dann in der nachfolgenden bzw. nachbereitenden Tätigkeit in Projekten, aber auch im freien Spiel aufbauen.

Die ältesten Kinder unserer Einrichtung beenden das Kindergartenjahr mit einem Zeltausflug an die Elbe.

 

Feste und Feiern

 

Wir feiern die Feste, wie sie fallen. Eltern werden, je nach Anlass, in die Festgestaltung mit einbezogen. Die Feste können dabei gruppenintern (Geburtstag eines Kindesu.ä.), gruppenübergreifend (Sommerfest u.ä.), aber auch trägerbezogen (z.B. Stadtteilfest) stattfinden. Auch hier wird verstärkt auf die Zugehörigkeit unserer Kinder zu unterschiedlichen Kulturkreisen geachtet.

 

Ein Wort noch zur Vorschulerziehung:

 

Wir verstehen „Vorschulerziehung" als den erzieherischen Einfluss, der dem Kind zuteil wird, bevor es in die Schule aufgenommen wird. In diesem Sinne ist unser ganze Tätigkeit Vorschulerziehung. Als Kindertageseinrichtung haben wir einen eigenständigen, von der Schule unabhängigen Bildungsauftrag. Wir möchten die natürliche Neugier und Lernmotivation, die unserer Meinung nach die beste Vorbereitung auf die Schule ist, erhalten.

Wir arbeiten eng mit der Grundschule am Fliederhof zusammen. Ein Kooperationsvertrag hält die Inhalte und Aufgaben unserer Einrichtungen bei der Vorschulerziehung fest.

 

Zusammenarbeit mit den Eltern

 

Als familienergänzende Institution sind wir zum Besten des Kindes auf eine gute Kooperation mit den Eltern angewiesen. Diese Kooperation findet auf unterschiedlichen Ebenen und bereits immer da statt, wo Gespräche über das Kind laufen.

 

Elterngespräche

 

Das erste Elterngespräch im Kindergarten ist in der Regel das Anmeldegespräch.

Im Kindertagesstättenalltag finden häufig die sogenannten „Türangelgespräche" statt, in denen kurz besondere Ereignisse des Tages angesprochen werden. Sie ersetzen in keinem Falle ein ausführliches Elterngespräch. Diese ergeben sich je nach Anlass auf Anfrage der Eltern oder der MitarbeiterInnen.

Monatlich werden persönliche Elterngespräche angeboten.

 

Elternabende

 

In jedem Halbjahr findet ein Elternabend statt. Es gibt gruppeninterne und gruppenübergreifende Elternabende. Während bei den gruppeninternen Abenden das Gruppengeschehen im Vordergrund steht, geht es bei den gruppenübergreifenden Abenden entweder um Einrichtungsbelange, die von allgemeinem Interesse sind, z.B. Elternratswahlen, oder um Sachthemen, zu denen auch externe ReferentInnen geladen werden können (z.B. „Kinderkrankheiten", „gesunde und kindgerechte Ernährung" o.ä.).

 

Elternkuratorium

 

Am Anfang eines jeden Kindergartenjahres wird ein Elternkuratorium gewählt, der sich aus jeweils einem Elternteil aus jeder Gruppe und seinem Stellvertreter zusammensetzt. Das Kuratorium hat die Aufgabe, das Interesse der Erziehungsberechtigten für die Arbeit der Einrichtung zu beleben und die Zusammenarbeit zwischen den Erziehungsberechtigten, dem Träger der Einrichtung und dem pädagogischen Personal zu fördern sowie organisatorische Belange der Einrichtung mit abzustimmen (z.B. jährliche Schließzeit). Das Kuratorium trifft sich vierteljährlich.